Brautstrauss trocknen


Den Brautstrauss konservieren

Früher wurde üpplicherweise das Brautkleid eingelagert und der Tochter weitergereicht, der Brautstrauss wurde in jedem Fall geworfen. Heute möchte nicht jede Braut Ihr Sträußchen fortwerfen. Es soll aber Bräute geben, die sich speziell für diesen Hochzeitsbrauch eine kleine Kopie ihres Brautstrausses anfertigen lassen.

Es ist wahrscheinlich, dass jede Frau schon einmal in Ihrem Leben (vor der Hochzeit) versucht hat, die ersten „roten Rosen“ für die Nachwelt festzuhalten. Tatsächlich hat sich das Trocknen von Rosensträußen dabei bewährt. In vielen Landküchen hing kopfüber wochenlang in der Nähe der Kochstelle ein Bund Rosen. Leider verloren die Rosen an Farbe und die Blütenknospen fielen mit der Zeit doch vom Strauß ab.

Ein paar Ideen zum Konservieren von Blumen

Austrocknen lassen

Die gängigste Methode zur Konservierung ist das altbekannte Trockenen durch Aufhängen des Blumenstraußes. Um die Farben aber zu erhalten und um dem Schimmelprozeß keine Chance zu geben, hängen Sie den Strauß am besten kopfüber in einen dunklen und trockenen Raum. Nach ein paar Wochen präparieren Sie ihn mit einem Klarlack (Bastelgeschäft zum Aufsprühen) oder dem handelsüblichen "festen" Haarspray, so werden die Pflanzen nicht so schnell brüchig. Anschließend bewahren Sie Ihren Brautstrauß zum Staubschutz am besten in einer Glasvitrine auf; zum Entstauben Ihres Trockenstraußes eignet sich hervorragend der Föhn.

Unser Webtipp!

Schneller trocknet man Blumen in einem Backofen, wie das geht sagt uns der Blumen Butler >>

Blumentrockenpuler - oder Salze
Eine unkomplizierte Konservierung erreichen Sie auch mit einem sogenannten Blumentrockenpulver oder Blumentrockensalz aus dem Discounter oder vom Floristen.

 

Keine Sorge, das Pulver oder das Salz entziehen den Blumen nur schneller ihre Feuchtigkeit, als oben beschrieben durch Aufhängen und Trocknen, bleibt dabei auch ohne den Einsatz eines chemischen Zusatzes. Legen Sie bei der Konservierung Ihren Brautstrauß auf eine Zeitungsunterlage und drehen den Strauß immer wieder um seine Längsachse. Zum Schluß stellen Sie den präparierten Blumenstrauß in eine Vase und bestäuben ihn noch einmal von oben, so getrocknete Sträuße bleiben lange erhalten.

Effektvoll mit Kerzenwachs

Eine weitere Konservierungsmethode, die einen besonders schönen Effekt auf den Blumen erzielt ist das Wachsen der Blüten. Dabei werden Blütenblattspitzen teils in farbigen Wachs eingetaucht und unmittelbar mit Wasser wieder abschreckt, so erhält man den Wachsglanz auf der Blüte. Wenn Sie vorher noch eine Prise Kochsalz auf die Blütenspitzen aufgestreut haben, entsteht durch die Kristallisierung ein ganz außergewöhnlicher Effekt. Die Methode erfordert ein bisschen mehr Geschick und sollte Ihnen der Strauß dafür zu kostbar sein, können Sie das „Wachsen Ihres Brautstaußes“ auch einem Blumenfachmann überlassen, fragen Sie doch mal nach.

Sicherlich haben Sie schon selber festgestellt, nicht alle Blumen eignen sich zum Trocknen. Diese Pflanzen sind für eine Konservierung bzw. Trocknung geeignet:

Fresien, Nelken, Kornblumen, Rosen, Rittersporn, Sonnenblumen, Hortensien, Frauenmantel, Schleierkraut, Schafgarbe, Disteln, Wildkräuter wie Goldrute, diverse Gräser und teils auch andere Pflanzenteile wie Wurzeln und Fruchtzweige.

 

Unser Buch-Tipp...

zum Binden und Stecken von frischen und getrockneten Blumen. Diese Anregungen lassen sich auch gut für den Brautstrauß übernehmen.

 

Titel der Reihe: „Blumen binden und stecken“

Autor: von Beate Walther

Verlag: Ulmer Verlag, 2010

Preis: 9,90 €

Bestellnummer: ISBN 3-8001-5994-9